Wann hast du zum Letzten Mal dein Handy ausgeschalten? Mal ehrlich, viele von uns haben es immer eingeschalten – auch in der Nacht. Aber wann kommen wir wirklich zum Abschalten? Weg vom Screen – außer wenn wir schlafen?
Ständig sind wir getrieben, kleben am Smartphone. Oft nicht aus unserer eigenen Entscheidung heraus. Sondern beeinflusst von Medien, Werbung, der Gesellschaft.
Smartphones, Apps, alles mittlerweile dafür ausgelegt uns möglichst lange online zu halten. Jeder möchte uns mit Werbung bespielen. Aber wem hören wir zu? Wie viel lassen wir uns von den Leuten um uns, der Gesellschaft und sogar Werbung lenken?
Gerade lese ich ein Buch zu digitalem Minimalismus. (Affilaite Link)
Das finde ich wirklich spannend! Hat Potential (m)ein Leben zu verändern (und wahrscheinlich auch deines). Wenn ich mich darauf einlasse. Und wie so oft, ist die Frage, worauf lasse ich mich ein? Wem höre ich zu.
Ich denke ich sollte öfter mal einfach gerade aus gehen, in meinem Tempo ohne so viel Links und Rechts zu schauen. Einfach machen was mir Freude macht und was ich gut finde. Nicht was der Nachbar gut findet oder was der aktuellste Influencer auf Instagram bewirbt. Die Frage ist, was bereichert mein Leben? Wie viel Zeit stecke ich in Sachen und wie hoch ist der daraus erhaltene Nutzen? Vor allem bei Social Media und Internet. Manchmal verbringe ich viele Minuten (oder Stunden) damit eine „scheinbar“ wichtige Information zu recherchieren. Und danach? Danach ist der Nutzen dieser Information oft recht klein und meistens auch wieder schnell vergessen. Aber kostbare Zeit ist verloren gegangen. Was hätte ich alles machen können in dieser Zeit. Auch wenn es nur 5 Minuten waren. In 5 Minuten kann ich viele Liegestützen machen, mir eine heiße Schokolade kochen oder einfach nur nachdenken.
Ich möchte sensibler mit meiner Zeit umgehen. Sie ist nicht begrenzt. Obwohl wir oft so leben als gäbe es kein Ende. Anfang 30 ist ein drittel meines Lebens vorbei. Womit verbringe ich meine Zeit? Wie kostbar ist eine Minute und wie schnell ist sie verschwendet. Mit einem Blick aufs Smartphone. Das 7.Mal innerhalb von 10 Minuten die Mails gechekt.
Dies hier ist ein Apell. An Dich aber genauso an mich.
Lass uns wieder bisschen mehr LEBEN. Das richtige Leben. Nicht vor einem Screen.
Die Sonne genießen, einen Regenspaziergang machen, einem Gesprächspartner aufmerksam zuhören, wieder mal einen Kuchen backen – einfach so, herausfinden was uns lebendig macht, leben als gäbe es kein morgen oder zumindest mit der Endlichkeit unseres Lebens im Blick. Nicht aus Angst etwas zu verpassen aber aus dem Wissen heraus, dass es mehr gibt im Leben. Wo willst du sein in 20 Jahren? 30 Jahren?
Auch wenn du „nur“ fit sein willst oder eine gute Beziehung zu deinen Kindern haben möchtest. Du kannst viel dafür tun in deiner wertvollen Zeit. Sei ein bisschen radikaler. Kämpfe ein bisschen mehr für deine Ziele, Träume – auch wenn du müde bist, auch wenn du erschöpft und ausgelaugt bist. Es gibt eine bessere Alternative als vor einem Screen zu hängen. Immer. Und ich möchte dir sagen, dass du nicht alleine bist. Ich kämpfe auch immer wieder um die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Aber jeden Tag können wir aufs neue diese Entscheidung treffen.
Und jeder Tag zählt.
Bringt dich deinem Ziel näher oder auch nicht.
Ein Satz oder eher eine kurze Phrase aus dem Buch begleitet mich gerade.
»Digital Minimalism prioritizes long-term meaning over short-term satisfaction«
(Digitaler Minimalismus priorisiert langfristige Bedeutung (od Sinn) gegenüber kurzfristiger Befriedigung.)
Wie oft falle ich nach einem anstrengendem Tag erschöpft auf die Couch – mit dem Smartphone in der Hand um eine Stunde später enttäuscht auf die Uhr zu schauen und mich darüber zu ärgern, dass ich meine Zeit verschwendet habe, einfach weil es „bequem“ ist. Das möchte ich ändern. Und es wird nicht einfach sein. Apps und auch das Smartphones sind ja mittlerweile so ausgelegt uns möglichst lange zu beschäftigen. So wird mit uns Geld gemacht. Ich möchte reduzieren. So viel online sein, wie ich für gut finde. Nicht was eine Unternehmen von mir gerne möchte.
Es spricht ja auch nichts gegen die Couch nach einem anstrengendem Tag. Aber ich muss dabei kein Smartphone in der Hand halten. Es könnte auch ein gutes Buch sein. Oder ein leeres Notizbuch in das ich meine Gedanken schreiben kann. Oder einfach nichts. Einfach mal nichts tun. Danach sehen ich mich öfters in meinem Alltag und dann halte ich es nicht aus. Muss ja auch geübt werden.
Was sind aber meine langfristigen Ziele, die ich gerne erreichen möchten? Die leiden so oft unter meiner „Kurzsichtigkeit“, wenn ich nur auf den Moment schaue und was mir jetzt am meisten „Erleichterung“ bringt.
Ich möchte also dich und auch mich selber ermutigen, mehr auf das große Gesamte zu schauen und nicht so sehr auf den Moment. Was tut mir auf die lange Dauer gut? Die Tafel Schokolade oder das Mini-Workout. 😊
Lass uns weg vom Screen schauen. Auf unser Leben. Wie können wir im Jetzt etwas verändern, das uns in der Zukunft Mehrwert bringt? Ohne Druck und Angst, aber mit dem Kämpfergeist der in uns schlummert. Lass uns ein bisschen weniger passiv sein und ein bisschen mehr aktiv. Weg vom „sich berieseln lassen“ hin zum selber denken und tun.
Ich feiere dich und mich für jede aktive Entscheidung weg vom Screen.🎉
Liebe Grüße Christina
Ps.: Das hier ist übrigens das Buch, dass ich gerade lese. Ich bin gerade halb durch und kann es nur empfehlen. Zumindest die erste Hälfte des Buches. 😉
Digital Minimalism – Cal Newport (gibt es auch auf deutsch)
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Dich interessiert was ich so mache mit meiner wertvollen Zeit? 😉